Den Satz: Wozu soll ich Schwarzweiß fotografieren, wenn die Kamera doch auch Farbe kann, hört man öfter.Viele Menschen fühlen sich aber nach wie vor zu Schwarzweißbildern mehr hingezogen als zu Farbfotos. Woran mag das liegen?

Ansel Adams etwa machte in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts wunderbare Landschaftsaufnahmen in Schwarzweiß, die heute noch nichts von ihrem Reiz eingebüsst haben. Damals hatte er jedoch noch nicht die Möglichkeit für Farbe.
Peter Lindbergh fotografierte hauptsächlich schwarzweiß. Viele andere berühmte Fotografen ebenso, auch in Zeiten der Digitalfotografie.
Es ist vielleicht auch die Sehnsucht nach Makel. Weg von der Perfektion eines Fotos aus dem Hochglanzmagazin.
In Schwarzweiß tritt der Mensch in den Vordergrund, die Aufmerksamkeit wird gelenkt auf Licht und Schatten, auf Formen, auf Konturen und Kontraste. Die Bilder wirken authentischer und unverfälscht. Vielleicht schwingt ja auch ein Hauch Nostalgie mit.

Hier zeige ich einige Fotos aus meiner Schwarzweiß-Serie aus dem letzen Fotoshootings mit Yvonne.

Herzlichst,

euer Roland